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Geschichte

Firmengeschichte

Auf den nachfolgenden Seiten möchten wir sie herzlich zu einem Rundgang durch die über 125 jährige Firmengeschichte einladen ...

1878-1914

Der schlesische Maurergeselle Friedrich Helbig machte sich 1878 in Gaarden bei Kiel selbstständig und wurde damit der Gründer der Firma. Er hatte in den neunziger Jahren des 19. Jahrhunderts wesentlichen Anteil am Ausbau der Kaiserlichen Werft, weshalb ihn der Volksmund " Haus und Hofmeister der Kaiserlichen Werft" nannte.
 
Die bedeutendsten von ihm geschaffenen Bauwerke sind die Marinekommandantur und -intendantur ( 1891 -1893), heute Oberfinanzdirekteion, in der Adolfstrasse.
 
Einer der ersten Behördenbauten war 1891 die sechzehnklassige Knaben Volksschule in Gaarden.
 
Im Jahr 1902 baute Helbig für die Howaldtswerke in Dietrichsdorf das Logierhaus.

1914-1941

Otto Helbig I übernahm 1914 von seinem Vater die Firma und leitete sie bis 1941. Zwischen den Kriegen dehnte er den Wirkungsbereich der Firma auf Schleswig-Holstein aus. Für Kiels Baubehörden hat er zahlreiche Aufträge ausgeführt.
Beim Bau des Bankhauses W. Ahlmann, heute Deutsche Bank AG, Rathausplatz 1, führte Helbig die umfangreichen Betonarbeiten aus ( 1927 ).
Im Jahr 1928 baute die Firma Helbig das Verwaltungsgebäude des Städtischen Krankenhauses in Kiel.
Im gleichen Jahr verlegte die Firma Stromkabel für die Kieler Stadtwerke.
1927 entwickelte Otto Helbig eine neuartige Eisenbetondecke die unter der Bezeichnung " Kieler Decke" patentiert worden ist. Die Kieler Decke fand 1930 auf der Bauausstellung in Berlin die Beachtung der internationalen Fachwelt und wurde bis in die fünfziger Jahre in Lizenz an das Ausland vergeben. Als treffliches Beispiel dieser Helbig Konstruktion gilt die Decke der 64 m langen Historischen Halle im Marine Ehrenmal Laboe, die der Deutsche Marinebund 1936 von Helbig bauen ließ.
Das dritte Reich setzte neue Maßstäbe. Leistungsfähige Baufirmen waren gefragt. So nahm auch Helbigs Unternehmen in kurzer Zeit einen beachtlichen Umfang an. Die Zahl von etwa hundert beschäftigten Personen 1928 hat sich in kurzer Zeit auf ca. 400 erhöht. Setzte die Firma seit etwa 1910 Betonmischmaschinen ein, drückten nun auf den Großbaustellen Pumpen den flüssigen Beton durch Rohrleitungen zur Verarbeitung. War 1934 der Umsatz noch niedriger als 400.000 Reichsmark, so überstieg er im nächsten Jahr bereits die Millionengrenze.
 

1941-1969

Im Jahr 1941 übernahm Otto Helbig II das Unternehmen und führte die Firma aus dem Zusammenbruch des Zweiten Weltkrieges heraus. Zahlreiche Bauten zeugen von seiner Tatkraft.
Die Firma hatte nach dem Zweiten Weltkrieg großen Anteil am Wiederaufbau Kiels. Einige in diesen Jahren entstandenen Gebäude sind nachfolgend mit Bildern aufgeführt. Nebenstehend die Volksbank Ost in der Elisabethstrasse in Kiel Gaarden.
Im Jahr 1955 wurden von Friedrich Helbig in Arbeitsgemeinschaft die Gebäude für die Industrie- und Handelskammer errichtet.
1963 entstand die Aula der Kieler Gelehrtenschule in der Feldstraße Kiel Nord.
Ein größeres Projekt war 1966 der Neubau St. Matthäuskirche in Kiel Gaarden.
Weiterhin wurden in der Zeit von 1941 bis 1969 fünfzehn Schulen bzw. Turnhallen wieder auf- oder neugebaut, vier Umspannwerke, etwa zwanzig Büro- und technische Bauten für Behörden, einige Fabrikhäuser, etliche Kauf- und Geschäftshäuser, Großgaragen sowie zahlreiche Wohnhäuser neugebaut. Das Landgericht gehört dazu, die Landesbrandkasse, Kiels Feuerwachen, die Schwimmhalle Gaarden, das Städtische Krankenhaus, die Kaufhäuser Hartung und Brenninkmeyer, die Max-Planck-Schule und die Fotoschule. Verschiedene große Projekte hat die Firma in Arbeitsgemeinschaften gebaut, so die Schloßgarage und die Schwimmhalle in Kiel Gaarden.

1969-1988/2000

Nach 28 Jahren schied Otto Helbig II aus der Firma aus. Das Geschäft wurde 1969 von Karl-Friedrich von Below übernommen. Unter seiner Führung entstanden die nachfolgenden Bauwerke
 
Die Rohbauarbeiten des Neubaus (in Arbeitsgemeinschaft) der Universitäts Kinderklinik in Kiel (1971-73 ) war eines der ersten großen Projekte das unter seiner Leitung entstanden ist. Es wurden 70.000 cbm umbauter Raum hergestellt.
 
Im Jahr 1972-73 wurden die Rohbauarbeiten für die Oberfinanzdirektion in Kiel durch Firma Helbig ausgeführt. Diese Projekt umfaßte 29.000 cbm umbauten Raum.
 
Die Verwaltungszentrale der Datenzentrale in Kiel Altenholz wurde 1972-73 gebaut. Ausgeführt wurden die Rohbauarbeiten mit Fertigteilmontage ( 39.000 cbm umbauter Raum ).
 
1977-78 entstand in zwei Bauabschnitten das Unterführungsbauwerk Nr. 1/7 unter der neuen Bundesstrasse Nr. 76 in Klausdorf / Schwentine.
 
Im Anschluss wurde 1978 von Firma Helbig die Gehwegbrücke Nr. 1/6 über die Bundesstrasse Nr. 76 in Kiel Elmschenhagen gebaut. Zur Ausführung kam eine 90 m lange 3 Feld Spannbeton Konstruktion.
 
Ausführung der Rohbauarbeiten 1976-77 mit Parkhaus und der Umbauarbeiten 1978 in der vorhandenen Anlage im Verwaltungsgebäude der Kieler Spar und Leikasse ( 50.000 cbm umbauter Raum ).
 
Neubau von 90 Wohnungen mit Geschäften -Bauteil C- im Sanierungsgebiet Kiel Gaarden. Ausgeführt wurden die Rohbauarbeiten der Stahlbetonkonstruktion ( 1978-79 ). 
 
Neubau eines Parkhauses mit 439 Pkw Stellplätzen -Bauteil D- im Sanierungsgebiet Kiel Gaarden. Ausführung der Rohbauarbeiten in Stahlbeton Skelett Konstruktion ( 1979-80 ).
 
1979 entstand das DVG Rechenzentrum der Landesbank Schleswig Holstein in Kiel Wellsee. Ausführung der Rohbauarbeiten in Stahlbeton Fertigteil Konstruktion ( 37.000 cbm umbauter Raum ).
 
1979-80 wurden die Rohbauarbeiten ( in Arbeitsgemeinschaft ) für die Kirche, die Gemeindesäle, die Pastorate und die Garagen des Ökumenischen Kirchenzentrums in Kiel Mettenhof ausgeführt.
 
Das Lager- und Bürogebäude für die Firma Dr. Hell in Kiel Suchsdorf entstand 1979-80. Ausgeführt wurden die Rohbauarbeiten für das Hauptgebäude mit Hochregal- und Kleinteilelager.
 
Im gleichen Zeitraum wurde die Prüffeldhalle I und II für die Firma Dr. Hell hergestellt. Ausgeführt wurden die Ortbeton- und Maurerarbeiten. Die Halle hat eine Fläche von 5000 qm.
 
Im Jahr 1980-83 wurde das Gebäude des Kieler Amtsgerichts gebaut.

1988/2000-heute

 

1983 trat Dipl.-Ing. Bernd Janisch in die Firma Friedrich Helbig ein, wurde 1988 Mitgesellschafter und übernahm im Jahr 2000 das gesamte Geschäft. Unter seiner Führung entstanden die nachfolgenden Bauwerke.
 
Schauspielhaus Kiel
Im Jahr 1996-97 wurden die Um- und Neubauarbeiten des Schauspielhauses Kiel durch Firma Helbig ausgeführt. Die Arbeiten umfassten zwei Bereiche:
1. Den Abbruch des alten Zuschauersaals und dessen Neubau. Dafür wurden umfangreiche HDI Unterfangungsmaßnahmen der zu erhaltenden Gebäude durchgeführt.
2. Die Sanierung der verbleibenden Gebäudeteile. Die größte Maßnahme bei diesen Arbeiten war die komplette Anhebung einer Geschossdecke um 1,00m.
Auftraggeber: Stadt Kiel
Architektur + Bauleitung: Kettner + Dr.Werner + Wolf, Kiel
Tragwerksplanung: Ing. Büro Hagemann + Partner, Kiel
Bauvolumen: 2.115.000,00 €
 
Staedtisches Krankenhaus Kiel
1999-2005 wurde das Städtische Krankenhaus Kiel in mehreren Bauabschnitten während des laufenden Betriebs saniert, erweitert und umgebaut. Das Haus 3 wurde mit einem aufgeständerten fünfstöckigen Stahlbetonskelettbau erweitert und innen komplett saniert. An den Häusern 2, 4 und 5 wurden neben den Sanierungen im Innenbereich umfangreiche Fassadensanierungsarbeiten durchgeführt. Dazu gehörte auch die unter Denkmalschutz stehende Fassade des ehemaligen Haupteingangs in der Metzstraße.
Auftraggeber: Stadt Kiel
Architektur + Bauleitung: Schnittger Architekten, Kiel
Tragwerksplanung: Ing.Büro Hagemann + Partner, Kiel
Bauvolumen: 2.566.000,00 €
Im Jahr 1999-2000 entstand in ARGE mit Firma E. Heitkamp aus Herne der Neubau der AOK Hauptverwaltung in Kiel-Wellsee. Die ARGE führte die Rohbauarbeiten des Stahlbetonskelettbaus aus.
Auftraggeber:AOK Schleswig-Holstein
Architektur und Bauleitung: Architekt Schünemann, Lübeck
Bauvolumen: 3.500.000,00 €
SchmidbauGermania DSC1301
2001-2002 baute Firma Helbig in ARGE mit Firma Richard Rahn aus Klausdorf und Firma Pöttinger aus Ottobrunn im Zuge des Projekts Umbauung Germaniahafen Kai-City-Kiel (Bauteil B) ein schlüsselfertiges Wohn- und Geschäftshaus.
Auftraggeber: Gerhard Schmid, Büdelsdorf
Architekt: Aukett + Heese, Berlin
Bauleitung: Ing.-Ges. Schlapka, München
Tragwerksplanung: Leonhardt, Andrä und Partner, ZN Berlin
Bauvolumen: 35.000.000,00 €
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